Montag, 18. April 2011

01.04. - 14.04 Great Ocean Road & Kangaroo Island, Australien ist ein Dorf

Der erste groessere Roadtrip war echt cool...

Wie bei allem muss man auch hier erstmal wieder mit der Situation klar kommen. Am Morgen entscheiden wo man hinfaehrt...
Also gings erstmal grob in Richtung Ost-Melbourne, genauer nach Torquay, der Surfhauptstadt Australiens, ausserdem Geburtsstadt von Rip Curl und Tor zur Great Ocean Road.
Da haben wir dann erstmal Wild gecampt. Ganz schoener Nervenkitzel. Denn wenn man auf der Great Ocean Road erwischt wird, haette das direkt mehrere Hundert Dollar Strafe pro Kopf gekostet... Naja... No Risk No Fun... :-)
Am naechsten Tag haben wir dann etwas geshoppt und uns mit Karten und sehenswuerdigen Sehenswuerdigkeiten ausgestattet und sind dann los.
Bells Beach, Point Addie und Anglesea waren unsere ersten Adressen, kleine Orte mit ein paar Sehenswuerdigkeiten, tolle Straende, super Ausblicke, sehr cool...


In Lorne haben wir dann den ersten Stop eingelegt. Haben auf nem Campingplatz nach ner Dusche gefragt, die dann sogar umsonst war. Haben dann auf unsere Waesche dort gewaschen... Also den ganzen Tag auf nem Camping Platz verbracht. Wir wollten es drauf anlegen und die Nacht einfach da bleiben. Aber abends haben wir dann mitbekommen, dass die nach ner Gruppe suchen, die schon den ganzen Tag auf dem Platz rumlungern sollen... Schnell Sachen gepackt und weg :-)
Haben aber auf dem Camping nen englisches weibliches Trio kennengelernt, mit denen wir uns dann zu einem spaeteren Zeitpunkt wiedertreffen wollten...
Im Laufe des Roadtrips sind wir quasi taeglich aneinander vorbeigefahren, haben uns beim Einkaufen getroffen, oder an der tankstelle... War immer extrem witzig :-)
In den naechsten Tagen standen dann tolle Plaetze auf dem Programm:

Der Strand bei Johanna... Tolle Bilder konnte man da schiessen
Die Twelve Apostels
The Arch
London Bridge

Richtig tolle Momente, Ausblicke und Bilder gabs da... Und das Wetter hat auch immer mitgespielt. Wenn wir im Auto sassen, hats geregnet und wenn wir ausstiegen, kam die Sonne raus. Natuerlich haben wir regelmaessig auch wieder unsere neuen englischen Freundinnen wiedergetroffen...

Wir wollten von Warnambool in die Grampians fahren. Ein Nationalpark noerdlich der Suedkueste... Soll eine wunderschoene Gegend sein. Leider haben wir erfahren, dass es auch dort Ueberschwemmungen gegeben hat und viiele der Strassen zu den tollen Plaetzen unpassierbar sind. Schade... Also gings weiter an der Kueste Richtung Adelaide.

Nach der Great Ocean Road kamen wir an einen unbeschreiblich schoenen Strand mit Blick auf den Sonnenuntergang. Long Beach bei Kingston SE... SPontan haben wir uns entschieden dort einen weiteren Tag zu verbringen. War einfach toll und das Wetter war auch super.... Dort war nirgendwo ein Schild mit Camping verboten, also haben wir uns direkt an den Strand gestellt, mit Tuer zum Horizont... Einfach der Wahnsinn...

Vom Long Beach gings dann nach Victor Harbor, wo wir (mal wieder spontan) die Faehre fuer den selben Tag nach Kangoroo Island gebucht haben... :-) Teurer Spass, weshalb wir dann gesagt haben, dass mein Auto auf dem Festland bleibt und wir zu dritt mit einem Auto fahren und dann im Zelt schlafen...

Da wir in Victor Harbor wieder auf den Van der Englaenderin trafen haben wir diesmal einen Zettel am Fenster hinterlassen, dass wir noch am selben Abend auf die Insel fahren.
In Kangaroo Island haben wir fuer die erste Nacht einen Camping Platz gebucht. Da angekommen und das Zelt aufgebaut, fahren WIEDER die Maedels an uns vorbei und winken freundlich... Wir verbringen den Abend zusammen, lachen viel und entscheiden uns dann die ersten Tage auf der Insel gemeinsam zu verbringen.

Das Wetter ist leider nicht das beste gewesen, aber davon laesst sich eine deutsch-englische Kombo nicht abschrecken... Wir schauen uns direkt am ersten Tag die beruehmten Seeloewen der Insel an... Von da aus wollten wir dann nach Vivonne Bay um dort zu sandboarden. Auf dem Weg verlieren wir aber die Maedels... Wir drehen um und sehen dass sie liegengeblieben sind... Riemen gerissen... Na toll... Ich glaube in diesem Moment waren wir fuer die Maedels Wunder Nummer 1 :-) :-D um die zeit zu vertreiben, kochen wir am strassenrand, spielen etwas football auf der strasse und sitzen im auto und lernen uns besser kennen! zwischendurch schuettest mal wie aus eimern, oder die sonne scheint... gluecklicherweise werden sie abgeschleppt und noch am selben abend kann das auto wieder startklar gemacht werden... am abend in kingston schleichen wir uns in einen campingplatz und verbringen die nacht da... dusche und warmes wasser natuerlich inklusive :-)



ab dann konnte der trip aber endlich richtig losgehen. wir waren sandboarden, haben und seeloewen, kangoroos und koalas angeschaut, sind in den Flinders National Park gefahren und haben uns die wunderschoenen Remarkable Rocks und den Admirals Arch angeschaut. Da die Englaenderinnen ihr Auto am Montag abgeben mussten, haben sie uns schon frueher verlassen... Irgendwie vermisse ich sie! Sie waren zwar ein komischer lustiger Haufen, aber trotzdem liebenswert :-)

Wieder auf uns allein gestellt haben wir uns den Rest der Insel angeschaut. Verschiedene Leuchttuerme, tolle Straende, eine Honigfarm mit den seltenen Italienischen Bienen eine Eukalyptusdystllerie. Am Snelling Beach haben wir ein Gruppe  von 12-15 jaehrigen Kindern getroffen. Sie haben eine organisierte Schnorcheltour gemacht. Ich habe die Veranstalter gefragt wie es ist und ob das Wasser sehr kalt ist... Kurz bevor ich mich verabschieden wollte, habe ich einfach mal, ganz unverbindlich, gefragt ob wir uns 3 ihrer Neoprenanzuege ausleihen koennten. Natuerlich habe ich nicht damit gerechnet, dass wir welche bekommen, aber wer haette das gedacht, 10 Minuten spaeter standen wir knietief im Wasser und haben uns gefreut, dass wir schnorcheln gehen... :-) An dieser Stelle: Australier sind echt ein unfassbar freundliches Volk... Man wird jedes Mal aufs neue ueberrascht...

nach einer weiteren Nacht illegalem Campen in Kingscote und auf einem anderen Free Camping Platz gings dann auch wieder zurueck nach Cape Jervis, aufs Festland, wo mein geliebter Van steht :-)

Da mein Geld auf dem australischen Konto langsam weniger wurde und ich noch die Registrierung meines Vans verlaengern muss, wird es wieder Zeit einen Job zu finden....

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